Allgemein, Leseempfehlung

Die dunkle Seite des Wissensmanagements – Wann und warum halten wir Wissen vor anderen zurück?

18.Januar 2017  

Erfolg im Team, in der Zusammenarbeit mit Kunden oder innerhalb einer Organisation hängt davon ab, dass man wichtige Informationen untereinander austauscht. Dieser Austausch funktioniert aber nicht immer – stattdessen hält man manchmal bestimmte Informationen gezielt vor anderen zurück. Warum ist das so? Wie lässt sich guter Austausch fördern? Auf dem Blog wissensdialoge.de, der gerade sein 6-jähriges Bestehen feiert, können Sie mehr darüber erfahren.

Aktuelle Forschungsergebnisse zeigen: Personen halten im Arbeitsumfeld tatsächlich oft ihr Wissen vor KollegInnen zurück. Was aber können Motive und Ursachen dafür sein? Der aktuelle Beitrag auf www.wissensdialoge.de fasst diese zusammen und stellt Lösungsansätze vor: Zum Beispiel können sowohl Überzeugungen des Einzelnen (z.B. sich durch Wissen einen Vorsprung vor anderen verschaffen zu können), als auch Misstrauen unter KonkurrentInnen, das Organisationsklima oder Führungskräfte als Rollenmodelle dabei Einfluss nehmen.

Über wissensdialoge: WissenschaftlerInnen tauschen sich regelmäßig untereinander über neue Forschungsergebnisse aus; der Austausch mit Leuten aus der Praxis kommt dabei aber oft zu kurz. Der Blog wissensdialoge.de hat es sich deshalb zum Ziel gemacht, einen solchen Austausch zwischen Wissenschaft und Praxis zu ermöglichen. Hier wird wöchentlich ein neuer Beitrag im Bereich Personalentwicklung, Team & Führung oder Organisationales Lernen veröffentlicht. Zehn Redaktionsmitglieder und zahlreiche GastautorInnen fassen dort psychologisches Wissen in kurzer, knapper, direkt online verfügbarer Weise (z.B. zum download auf einer DinA-4 Seite) zusammen.

Die Idee, diesen Blog einzurichten, entstand einst bei der Zusammenarbeit der Redaktionsmitglieder am Leibniz-Institut für Wissensmedien in Tübingen. „Mittlerweile arbeiten einige von uns Redaktionsmitgliedern weiter in der Wissenschaft, andere sind in der Praxis in verschiedensten Organisationen tätig. Dass wir selbst und auch unsere GastautorInnen so unterschiedlichen Tätigkeiten nachgehen, ermöglicht es uns, in unseren Beiträgen immer wieder neue, spannende Blickwinkel einzunehmen“, sagt Dr. Annika Scholl. Die ersten 100 Beiträge wurden 2014 als Buch veröffentlicht.

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